Flüchtlinge in Schwalbach

Am 1. November ziehen einige Familien aus dem Atriumgebäude im Westring in die neu gebaute Unterkunft im Westring 3b. Für sie wird es eine Erleichterung sein. Bis jetzt haben sie viele Monaten jeweils als Familie in einem Raum leben müssen. Die Toiletten und Duschen waren außerhalb des Hauses und es gab wenig Platz für die Kinder zum Spielen oder auch Hausaufgaben zu machen.

Die restlichen Flüchtlinge, meistens junge Männer, werden im Laufe des Monats November in die neu gebaute Unterkunft am Erlenborn ziehen. Dort werden sie jeweils in kleinen Wohngemeinschaften wohnen. Beide Unterkünfte sind wie die erste im Westring 3a in Wohnungen eingeteilt. Jede Wohnung hat zwei oder drei Schlafzimmer, eine Wohnküche und Dusche und Toilette. Betten, Schränke, Tische und Stühle gehören auch zu der Einrichtung. Es gibt dann auch noch einen Gemeinschaftsraum und eine Waschküche mit mehreren Waschmaschinen. Das Leben dort ist auch weiterhin noch eng, aber sicherlich angenehmer als in den großen Räumen des Atriumgebäudes.

Alle Kinder im Schulalter gehen in die umliegenden Schulen, zum Teil auch in Eschborn oder Sulzbach. Zuerst sind sie in Klassen mit intensivem Deutschunterricht und sie lernen schnell. Die meisten kleineren Kinder sind in den Kindergärten, aber einige noch 3-jährige warten auf Plätze.

Nicht alle Flüchtlinge haben bis jetzt Paten. Falls Sie Interesse hätten, aktiv bei der Integration von Flüchtlingen zu helfen, können Sie „Pate“ oder „Patin“ werden.

Was bedeutet das, eine „Patenschaft“ zu übernehmen? Als „Patin“ oder „Pate“ sollten Sie Ihre „Patenkinder“ mindestens einmal pro Woche in ihrer Unterkunft besuchen. Sie fragen nach Problemen oder Sorgen und besonders nach amtlichen Schriftstücken, die Sie mit Sicherheit besser interpretieren können als der Flüchtling und achten dabei besonders auf angegebene Fristen.

Sie entscheiden dann, ob Sie selbst helfen können, oder leiten das Problem weiter an das Sozialamt der Stadt Schwalbach oder an andere Arbeitsbereiche, wie z.B. Fahrdienste, Rechtsfragen, Deutschunterricht, Arbeit, Schule und Gebrauchsartikel. Sie bekommen eine Liste dieser Kontaktpersonen zu Beginn Ihrer Tätigkeit ausgehändigt.

Beim ersten Kontakt werden Sie von jemandem aus unserem Team begleitet, bei Sprachproblemen stehen Dolmetscher zur Verfügung. Sie stellen fest, ob die „Chemie“ stimmt, d.h., ob ein gegenseitiges Vertrauen gewährleistet ist, denn nur dann ist eine fruchtbare Zusammenarbeit möglich.

Sie sind während Ihrer gesamten Tätigkeit nie allein: Alle aus unserem Team helfen gerne mit. Auch entscheiden nur Sie, ob und wann eine solche „Patenschaft“ beendet wird.

Falls Sie Interesse an dieser Tätigkeit haben nehmen Sie bitte Kontakt auf entweder mit Klaus Stukenborg (klaus.stukenborg[ät]gmx.de) oder Pip Higman (pip[ät]higman.de).

Pip Higman

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